Diagnostik
Ruhe-EKG
Das Elektrokardiogramm (EKG) ist eine bewährte Methode der Herzuntersuchung. Mit dem EKG wird die elektrische Aktivität der Herzmuskelfasern und des Reizleitungssystems des Herzens registriert. Das Herz pumpt das Blut durch den Körper. Die dazu notwendige Kontraktion (Systole) und Erschlaffung (Diastole) des Herzmuskels wird elektrisch gesteuert. Dazu dienen Automatie-Zellen im rechten Vorhof, über die die Herzfrequenz beeinflusst wird, und das Reizleitungssystem des Herzens, mit dem die Erregung in den gesamten Muskel geleitet wird. Diese elektrischen Phänomene werden mit Elektroden von der Körperoberfläche schmerzfrei abgeleitet, nach elektrischer Verstärkung im EKG-Gerät als EKG sichtbar gemacht und vom Arzt ausgewertet.
Das EKG liefert Hinweise auf:
- akute Durchblutungsstörungen (Herzinfarkt)
- Herzrhythmusstörungen
- Entzündungen am Herzmuskel (Myocarditis) oder Herzbeutel (Pericarditis)
- und viele andere Herzerkrankungen
Mit dem Belastungs-EKG (Ergometrie) oder auch dem Langzeit-EKG (24 Stunden) wird die elektrokardiographische Diagnostik erweitert.
24h-EKG
Belastungs-EKG
24h-Blutdruckmessung
Lungenfunktionstest
Anwendung findet diese Untersuchung bei Atemwegserkrankungen (z.B. chronisch obstruktive Lungenerkrankung/COPD, Asthma bronchiale, Lungenüberblähung/Emphysem). So kann differenziert werden, ob Atemnot durch eine Herz- oder eine Lungenerkrankung verursacht wird.
Darüber hinaus dient die Untersuchung der Verlaufskontrolle und der Optimierung der Therapie.
Ultraschall des Bauchraumes
Mittels Ultraschalluntersuchung können zahlreiche Erkrankungen der Bauchorgane frühzeitig diagnostiziert werden.
Einige Beispiele hierfür:
- Gallenblase: Steinleiden, Entzündung
- Leber: Fettleber, Leberzirrhose
- Niere: Nierensteine, Schrumpfniere, Veränderungen infolge Diabetes, Bluthochdruck
- Erweiterung oder Verkalkung mit Durchblutungsstörung der Bauchschlagader und -arterien
- Erkrankungen von Milz und Bauchspeicheldrüse.
Auch Tumorerkrankungen können oftmals in einem sehr frühen Stadium festgestellt werden.
Die Ultraschalluntersuchung ist nicht belastend, d.h. es werden keine Röntgenstrahlen verwendet, es ist kein für die Niere schädliches Kontrastmittel nötig und die Untersuchung ist absolut schmerzfrei. Für eine optimale Beurteilung erfolgt die Untersuchung idealerweise nach ca. 8-stündiger Nahrungs- und Flüssigkeitskarenz.
Ultraschall der Schilddrüse
Ultraschall der Hals- und Extremitätengefäße
Mit dieser speziellen Ultraschallsonographie werden die Fließgeschwindigkeit des Blutes in den Blutgefäßen gemessen und ggf. vorhandene Kalkablagerungen identifiziert.
Die Untersuchung dient zur Diagnostik von Gefäßerkrankungen im Bereich der
- Halsschlagadern
- Arterien und Venen der Arme und Beine
Mit Ultraschall werden die Gefäße durch Auflage der speziellen Ultraschallsonde von außen durch die Haut untersucht und dargestellt. Es werden keine Röntgenstrahlen verwendet, auch keine eventuell für die Nieren schädlichen Kontrastmittel. Die Untersuchung ist absolut schmerzfrei. Mit der Untersuchung können Verkalkungen, Verengungen (Stenosen), Gefäßverschlüsse bzw. Thrombosen oder Erweiterungen (Aneurysmen) nachgewiesen werden. Bei Verengung der Halsschlagadern droht Schlaganfall. Mit dieser nicht belastenden Untersuchung kann das Schlaganfallrisiko abgeschätzt und eine eventuell notwendige Behandlung festgelegt werden. Die Untersuchung dient auch der Verlaufskontrolle nach bereits erfolgter Operation der Halsschlagadern.
Diese Untersuchung ist keine GKV-Leistung.
Ultraschall des Herzens
Die Herz-Ultraschall-Untersuchung ist neben dem EKG ein wichtiges, diagnostisches Verfahren in der Kardiologie. Mit Ultraschall werden Herzstrukturen abgebildet und die Beurteilung von Herzbeutel und Herzklappen, von Größe, Funktion und Wanddicke der Herzkammern möglich. Bei der Dopplerechokardiographie und Farbduplexuntersuchung werden zusätzlich Blutflüsse und Druckverhältnisse farbig dargestellt und gemessen.
Die Methode dient u.a. der Beurteilung bzw. der Diagnostik
- der Pumpleistung des Herzmuskels
- von Wandbewegungsstörungen des Herzmuskels als Hinweis auf potentielle Durchblutungsstörungen (koronare Herzerkrankung, Zustand nach Herzinfarkt)
- von Herzklappenfehlern, auch nach Herzklappen-Operation
- von Druckerhöhungen im rechten Herz-/Lungenkreislauf (z.B. bei Lungenembolien, chronischer Atemwegserkrankung) bzw. in der linken Herzkammer (Hochdruckherz)
- von möglichen Blutgerinnseln im Herzen
- von Herzmuskelentzündungen (Peri-/Myocarditis)
Diese Untersuchung ist keine GKV-Leistung.
Magenspiegelung (Gastroskopie)
Darmspiegelung (Koloskopie)
Bauchaortenscreening
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