Vorsorge
Gesundheitsuntersuchung - Check-Up ab dem 18. Lebensjahr
Ab dem vollendeten 35.Lebensjahr kann diese Vorsorgeuntersuchung alle 3 Jahre zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen wiederholt werden.
Die Gesundheitsuntersuchung Check-Up umfasst neben einer umfassenden Anamnese inkl. Impfstatus eine körperliche Untersuchung, eine Blutabnahme (Fettprofil - Cholesterin mit Unterfraktionen, Triglyceride und die Nüchternglukose) und eine Urinuntersuchung. Weitere Untersuchungen des Labors oder technische Zusatzuntersuchungen zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen können sich individuell aus der jeweiligen Patientenbiographie herleiten.
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Krebsvorsorge
Die Krebsvorsorge für Männer kann ab dem 45. Lebensjahr jährlich für die Früherkennung des Prostatakarzinoms in Anspruch genommen werden. Sie besteht aus einer Anamnese, einer körperlichen Untersuchung der äußeren Geschlechtsorgane, einer Abtastung der Prostata durch den After und der Abtastung regionaler Lymphknoten und einer abschließende Beratung. Sie kann um eine Laboruntersuchung auf das prostataspezifische Antigen (PSA) ergänzt werden. Dieser Blutwert kann zur Risikoeinschätzung genutzt werden, wird aber derzeit nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen angeboten und kann im Rahmen der Vorsorge nur als Selbstzahlerleistung wahrgenommen werden.
Ab dem 50. Lebensjahr wird die Früherkennung des Dickdarmkarzinoms für Männer und gegebenenfalls auch Frauen - diese gehen in der Regel zu ihrem Arzt für Frauenheilkunde bei gleichzeitiger Früherkennung von Karzinomen der weiblichen geschlechtsorgane - jährlich angeboten. Sie beinhaltet die die Anamnese, die inspizierende Untersuchung des Darmausganges von außen (Analring) und die digitale Austastung von innen sowie die abschließende Beratung. Zusätzlich wird die Untersuchung auf verstecktes Blut im Stuhl mit einem spezifischen und empfindlichen Stuhltest auf immunologischer Basis durchgeführt. Dies wird von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Ab dem 55. Lebensjahr ist außerdem für Frauen und Männer - für letztere aufgrund höheren Risikos auch schon ab dem 50. Lebensjahr - eine Vorsorgekoloskopie (Darmspiegelung) zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen möglich. Diese kann bei familiär nicht vorbelasteten Personen und bei Personen, bei denen kein Darmpolyp nachgewiesen wurde, alle 10 Jahre erfolgen. Bei nachgewiesenen Polypen sollte die Vorsorgekoloskopie in Abhängigkeit von Größe und Art des Polypen häufiger erfolgen. Polypen sind gutartige Vorstufen des Darmkrebses, die identifiziert und entfernt werden sollten. Jedem Darmkrebs geht ein gutartiger Polyp voran. Wir bieten diese Untersuchung im Rahmen unserer Kooperation mit dem Sana Klinikum Radevormwald allen Patienten auch per Überweisung an.
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Bauchaortenscreening
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Impfberatung - Reisemedizinische Impfberatung - Impfungen
Wir beraten sie gerne, erstellen Ihren persönlichen Impfplan und führen auf Wunsch die notwendigen Impfungen durch.
Bringen sie zu Ihrem Termin bitte Ihren Impfausweis mit.
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Jugendarbeitsschutzuntersuchung
Eine Erstuntersuchung erfolgt vor Aufnahme der Tätigkeit und eine Nachuntersuchung vor Ablauf des 1. Beschäftigungsjahres, sofern der/die Jugendliche dann noch nicht das 18. Lebensjahr vollendet hat.
Bei dieser Untersuchung handelt sich um eine ausführliche Anamnese sowie eine Ganzkörperuntersuchung inklusive eines Sehtests und einer einfachen Hörprüfung. Außerdem werden eine Urinuntersuchung durchgeführt und der Impfstatus überprüft.
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Disease-Management-Programme (DMP)
Durch strukturierte und kontinuierliche Behandlung soll die Prognose der Patienten mit diesen Erkrankungen im Hinblick auf Mortalität, Morbidität und Lebensqualität verbessert werden. Als Hausärzte koordinieren wir grundsätzlich diese Behandlungen und sind Ihre ersten Ansprechpartner, überweisen Sie zu entsprechenden Fachärzten oder auch in die Klinik, wenn dies nötig ist. Die Behandlung umfasst eine qualitätvolle Arzneimitteltherapie, Patientenschulungen und im Bedarfsfall Hausbesuche. Auch für die DMP-Behandlung bilden wir uns regelmäßig fort. Der Verlauf der Erkrankung und der Behandlung wird regelmäßig dokumentiert.
Für folgende Erkrankungen existieren solche Programme:
Koronare Herzerkrankung
Seit 2004 können Patienten mit koronarer Herzerkrankung im Rahmen eines strukturierten Behandlungsprogramms (DMP) behandelt werden. Dadurch sollen Herzinfarkte vermieden und die Prognose der Patienten verbessert werden.
Diabetes mellitus
Es gibt zwei Typen der Zuckerkrankheit. Typ Eins tritt vor allem im Jugendalter auf und soll hier nicht näher besprochen werden. Diese Information wendet sich an Patienten mit dem sogenannten Typ Zwei, auch Erwachsenen- oder Altersdiabetes genannt, welcher meist erst nach dem 40. Lebensjahr auftritt und vor allem übergewichtige Menschen betrifft.
Bei ihnen liegt eine gestörte Ausschüttung von Insulin und ein vermindertes Ansprechen der Körperzellen auf die Wirkung dieses Hormons vor. Ein wesentlicher Faktor für die Entstehung eines Altersdiabetes ist Überernährung mit Fettleibigkeit. Außerdem spielt auch die erbliche Veranlagung eine Rolle.
Wichtig für die Behandlung ist die Reduktion des meist bestehenden Übergewichtes durch regelmäßige körperliche Betätigung und das Einhalten einer Diät. Die richtige Zusammenstellung von Mahlzeiten kann in speziellen Schulungen oder mit Hilfe von Büchern erlernt werden. Für Menschen mit Diabetes ist es sehr wichtig, ihre Zuckerwerte zu prüfen. Einmal pro Quartal sollte der HbA1-Wert, der den Blutzucker in den letzten Wochen widerspiegelt, bestimmt werden. Mindestens ebenso wichtig sind für Diabetiker aber auch regelmäßige Untersuchungen beim Arzt, um mögliche Komplikationen und Folgeschäden frühzeitig zu erfassen und behandeln zu können. Genügen diese Maßnahmen nicht, kann die körpereigene Insulinproduktion durch Medikamente - sogenannte Antidiabetika - angeregt werden. Meist bekommt man den Altersdiabetes dadurch gut in den Griff. Sollten auch diese Medikamente zur Normalisierung des Blutzuckers nicht ausreichen, kann eine Insulinbehandlung in Frage kommen. Im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung können Patienten mit Diabetes mellitus nach einem strukturierten Behandlungsprogramm mit regelmäßigen Kontrolluntersuchungen behandelt werden (Disease Management Programm: DMP). Diese strukturierten Behandlungsprogramme werden auch in unserer Praxis durchgeführt. Ärzte und Praxisteam bilden sich dafür regelmäßig fort.
Was kann man selbst zur Vorbeugung tun?
Durch Reduktion bzw. Normalisierung des Körpergewichts kann die Entwicklung einer Zuckerkrankheit oft vermieden werden. Eine vernünftige Ernährung und regelmäßige sportliche Betätigung können beim Abnehmen helfen und führen zudem zu guten Blutzuckerwerten.
Asthma / Chronisch obstruktive Bronchitis
Asthma ist eine meist allergisch bedingte, entzündliche Erkrankung der Atemwege, die mit einer Behinderung des Atemluftstroms in den Atemwegen (Obstruktion) einhergeht. Diese Behinderung des Luftstroms wird oft als Giemen und Pfeifen über den Lungen wahrgenommen und kann zu lebensbedrohlicher Luftnot führen. Bei Kindern ist Asthma die häufigste chronische Erkrankung
Die chronisch-obstrukltive Bronchitis (COPD) ist eine chronische, meist fortschreitende Erkrankung der Bronchien und Lunge, die durch Medikamente in ihrem Verlauf oft günstig beeinflusst werden kann. Rauchen ist die häufigste Ursache für diese Erkrankung. Durch eine strukturierte Behandlung (s.o.) werden Krankheitsverlauf und Lebensqualität der Patienten verbessert. Dabei werden die Patienten auch zur Verhaltensänderung inklusive Einstellung des Rauchens, zu Selbstmanagement der Erkrankung und körperlichem Training motiviert.
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